Bemerkenswertes = wert bemerkt zu werden (Achtsamkeitsübung)

wald
Neulich Vormittag habe ich auf dem Weg zu einem Termin eine Kindergartengruppe entdeckt, die mit großen Zetteln in der Hand durch den Park streiften. Ich vermute Sie hatten die Aufgabe, ihre Umgebung zu entdecken, denn es waren große schemenhafte Bilder darauf zu sehen: eine Blume, ein Vogel, ein Tannenzapfen, mehr konnte ich beim Vorbeigehen nicht erkennen.

Es war nur ein kurzer Moment und doch erkannte ich, mit welcher Freude die Kinder bei der Sache waren. Immer wieder wird mir klar, welch große Vorbilder Kinder sein können, da sie ihre Neugier ausleben und stets völlig bei der Sache sind. Sie schenken meist dem Hier und Jetzt ihre volle Aufmerksamkeit und entdecken dabei in den kleinsten Dingen so viel Schönheit, so viel Spiel, so viel Spannendes, so viel „Bemerkenswertes“…

Doch wäre nicht eigentlich auch für uns Erwachsene so vieles „wert bemerkt zu werden“?

Wenn Du möchtest, kannst du trainieren, die Geschenke der Gegenwart immer bewusster wahrzunehmen. Denn so erhältst Du unzählige Einladungen zum Zufriedensein.

versteckenIn die Praxis:
Was könnte heute auf deinem „Blatt Papier“ abgebildet sein? Was könnte es heute in Deinem Alltag zu entdecken geben? Nimm genau jetzt einen tiefen Atemzug und dann betrachte etwas in deiner Umgebung ganz genau, nimm seine Details wahr und erforsche es wie ein Künstler, der gleich ein Abbild davon malen möchte.

Erkenne die verschiedenen Strukturen, Farben, Schatten, … und dann behalte diesen geschärften Blick, wenn du heute nach draußen gehst. Ich bin gespannt, was der Tag alles für Dich bereithält – entdeckst auch Du heute Schönheit, Spiel, Spannendes und Bemerkenswertes?

„Lebensfreudige“ Grüße
Deine Karima Stockmann

PS: Wenn Du Dir selbst oder einem lieben Menschen noch mehr Ideen für einen entschleunigten und achtsamen Alltag schenken möchtest, dann lass Dich gern von meinem kleinen Achtsamkeitshelfer „Gönn dir eine Atempause“ (Mitmach-Buch) inspirieren.
Ich habe mich riesig gefreut, dass auch Redakteurin Manuela Hartung neugierig war und ihre Erfahrung damit hier auf dem evidero-Nachhaltigkeitsportal geteilt hat.