Ein Lichtschalter fürs Wohlbefinden

lichtschalter_gluek_light-switch-944129_640_pixabayWusstest Du, dass es einen „Lichtschalter“ für Dein Wohlbefinden gibt?

Schon letzte Woche habe ich Dir beim Thema Loslassen davon erzählt, wie ich die Angst vor Abschieden überwinde: indem ich das Hier und Jetzt wahrnehme, meine Sinne einschalte und die Klänge, Düfte, Aromen, Farben der Welt um mich herum entdecke, wenn ich meinen Atem und meinen Körper spüre, wenn ich den gegenwärtigen Moment intensiv wahrnehme ohne ihn zu beurteilen, zu kritisieren oder zu vergleichen.

Doch warum funktioniert dieses „Spielchen“ so gut? Warum hilft mir das achtsame Wahrnehmen des Moments gegen meine Angst vor einem Abschied oder auch bei anderen herausfordernden Situationen wie Kummer, Schmerz, Sorge oder Stress?

Ich vergleiche Achtsamkeit gern mit einem Lichtschalter, der mir ermöglicht das Licht anzumachen und „alles zu sehen“. Denn wenn man das Licht nicht anmacht, steht man in einem dunklen Raum, ausgerüstet mit einer kleinen Taschenlampe und fokussiert mit seinem Lichtkegel nur einen kleinen Ausschnitt der aktuellen Situation. Habe ich mir also beispielsweise gerade den Fuß an der Bettkante gestoßen, richtet sich mein Lichtkegel sofort auf meinen schmerzenden Fuß und er nimmt den ganzen Raum meines Sichtfeldes ein.

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Betätige ich jedoch den „Lichtschalter der Achtsamkeit“, kann ich auch den anderen Fuß wahrnehmen, dem es gerade blendend geht, ich kann mich auf meinen Atem konzentrieren und ihn wieder beruhigen oder ich kann dem Lied im Radio ganz bewusst zuhören.

Ich erweitere also mein „Sichtfeld = Wahrnehmungsfeld“ und plötzlich nimmt der schmerzende Fußzeh gar nicht mehr so viel Raum ein wie zuvor. Plötzlich erscheint er viel kleiner neben all den anderen Eindrücken, er wirkt plötzlich weniger bedrohlich und schmerzt tatsächlich schlagartig weniger, da er sich nun meine Aufmerksamkeit mit vielen anderen Wahrnehmungen teilen muss – ob er möchte oder nicht 😉

Genau aus diesem Grund können Eltern ihren Kindern den Schmerz „wegpusten“, wenn sie stürzen. Genau aus diesem Grund gibt es Zahnärzte mit lustigen Comics an der Zimmerdecke oder beruhigender Musik im Hintergrund. Genau aus diesem Grund wird Achtsamkeit schon lange erfolgreich in der Schmerz- und Stresstherapie eingesetzt. Und genau aus diesem Grund habe ich vor 3 Jahren mein erstes eigenes Gitarrenlied der „Magie des Moments“ gewidmet!

Falls Du es noch gar nicht entdeckt hast, kannst Du es Dir hier gern ansehen – oder lass Dich im Alltag immer wieder durch meine Liedzeilen an Deinen „Lichtschalter“ erinnern, beispielsweise jeden Morgen, bevor Du so richtig in den Tag startest:



Ich wünsche mir, dass immer mehr Menschen ihren Lichtschalter für mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden entdecken! Ich wünsche es mir so sehr, weil mir dieser Achtsamkeitstrick schon selbst so oft geholfen hat. Dadurch wurden schon viele Sorgen, die ihm Lichtkegel meiner „Taschenlampe“ so riesig und angsteinflößend wirkten, plötzlich blasser, kleiner, unwichtiger…

Fühle den Moment, gib Deinen Sinneswahrnehmungen den Vortritt und stoppe dadurch den kleinen Grübler in Deinem Kopf – es tut sooo gut! 🙂

Hab einen „lichten“ Tag!

Lebensfreudige Grüße
Deine Karima Stockmann
www.lebensfreude-heute.de

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Posted on 7. April 2016 by Karima. Schlagwörter: , , , , ,


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6 Comments

  1. Stefan sagt:

    Hey Karima,
    Off – den Autopiloten einfach abschalten.
    On – Licht einschalten.
    Leben – Musik, schöne Bilder, Atmen – mit allen Sinnen.
    Das Leben besteht aus Momenten

    Danke für den Lichtschalter 🙂

  2. Monika Sassin-Baumung sagt:

    Hallo Karima,

    ein wunderschönes Lied! Sehr beruhigend und wunderbarer Text!

    Vielen Dank für dieses Lied und Deine heutige mail.
    Das konnte ich gerade gut gebrauchen, da ich momentan in einem Auf und Ab von Stimmungen lebe.

    Der Text wird ja auf dem Video angezeigt. Gibt es einen link zu den lyrics? Würde den Text gerne öfter und unabhängig vom Video nachlesen.

    Herzliche Grüße
    Monika

    • Karima sagt:

      Liebe Monika, es freut mich sehr, dass dir das Lied so gut tut…Den Text stelle ich gern bei nächster Gelegenheit online…und gebe dann nochmal Bescheid.
      Einen super Tag und herzliche Grüße zurück, Karima

  3. Cornelia sagt:

    Hallo liebe Karima,

    ich bin 55 Jahre jung, Typ 2-Diabetikerin und vor einiger Zeit zufällig auf Ihren Blog gestoßen.
    Ich möchte Ihnen heute einmal Danke sagen für die immer wieder so herzlich-zugewandten Beiträge, die vielen kleinen Übungen und Anregungen, die den Alltag oft bunter machen und auch für die berührenden geteilten Dinge wie das jetzige Loslassen des alten beruflichen Umfelds zugunsten eines sicherlich spannenden, weil positiv gelebten Neuanfangs.
    Für diesen wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute, genau die Kraft und genau das Maß an Erfolg, das dazu beiträgt, zufrieden und glücklich zu sein. Trotz Diabetes oder auch vor allem ihm zuliebe und mit seiner Hilfe als Anschubmotivation – so sehe nämlich auch ich meinen „D-day“ in 01/2011 ;-))
    Viele liebe Grüße sendet Ihnen
    Cornelia

    • Karima sagt:

      Liebe Cornelia, ganz lieben Dank für dieses herzliche Feedback. Schön, dass wir nun dank des Blogs nicht nur unseren D-Day teilen, sondern hoffentlich auch noch viele Ideen und Anregungen für den Umgang mit dieser Herausforderung…
      Alles Gute wünscht
      Karima