Licht und Schatten im Advent

Wie geht es Dir in diesen „verrückten Zeiten“? Die Herausforderungen im Jahr 2020 sehen für uns alle unterschiedlich aus und doch verbindet uns gerade diese gemeinsame Erfahrung. Auch ich blicke auf turbulente Wochen und Monate zurück – Zeiten voll Licht und Schatten, Freude und Traurigkeit, Zuversicht und Unsicherheit…

Neben diversen, herausfordernden Tagen und Situationen ist in letzter Zeit auch so viel Wundervolles geschehen, das ich gerne nach und nach ausführlicher mit Dir teilen möchte – Podcast-Aufzeichnungen, Magazin-Artikel, Gastbeiträge und das Aufregendste von allem: mein neues Buch „Du bist stärker, als du glaubst“ ist in Druck gegangen, so dass es jeder, der möchte, pünktlich zum geplanten Erscheinungstermin am 22. Januar 2021 in den Händen halten kann. Dazu aber bei anderer Gelegenheit mehr, denn es gibt weitere „Advents-Neuigkeiten“, die ich heute – gerade noch rechtzeitig – mit dir teilen möchte:

Mein Achtsamkeits-Adventskalender ist für Dich da

Dieses Jahr darf ich Dich mit einem ganz besonderen Adventskalender durch den Advent begleiten, Dir Achtsamkeitsübungen und Anregungen an die Hand geben und dich liebevoll immer wieder daran erinnern, auf deine innere Stimme zu hören.

„24 x Ich bin ganz bei mir selbst“ (Groh-Verlag | Karima Stockmann): 24 Türchen, 24 Mal Ja sagen zu dir selbst und deinen Bedürfnissen in der Adventszeit – jedes Jahr aufs Neue!

Unter dem folgenden amazon-Link kannst du einen Blick in den Kalender und die ersten Rezension werfen. Ich freue mich jedoch, wenn Du Deinen lokalen Buchhandel unterstützt. Der Achtsamkeits-Adventskalender „24 x Ich bin ganz bei mir selbst“ ist quasi überall erhältlich, um so vielen Menschen wie möglich, Besinnlichkeit, Verbundenheit, neue Kraft und magische Momente im Advent zu schenken:

Zum Adventskalender auf amazon (klick)

Welche Bedürfnisse hast Du aktuell?

Meine eigene innere Stimme hat mir in den letzten Tagen regelrecht „STOPP“ zugerufen. Etwas schmerzlich hat mich mein Körper daran erinnert, wie wichtig es ist, auf seine Kraftressourcen zu achten. Und so habe ich mir ganz bewusst eine Auszeit gegönnt. Zeit, um einfach mal nur meinen eigenen Erwartungen gerecht zu werden: bewusst mehr Schlafen, mehr Nichtstun, mehr Musikhören, Lesen, Spazierengehen und Meditieren…

Zeit, um herausfordernde Emotionen zu spüren, die während des intensives Schreibprozesses über das Thema Emotionen unvorhergesehen an die Oberfläche drängten und denen ich nun noch einmal bewusst meine Aufmerksamkeit schenken durfte, bis sie schließlich weiterziehen konnten.

In dieser Phase ist auch der unten stehende Text für das Online-Magazin von Emmora entstanden – ein junges Unternehmen, das sich mit ganzem Herzblut dem „Ende des Lebens“ widmet. Das Team von Emmora unterstützt Trauernde und gibt bereits im Vorfeld wertvolle Hilfestellungen.

Ich freue mich, wenn ich Dich mit diesem Artikel ebenso inspirieren darf…

Gefühls-Chaos zum Jahresende?!

Das Ende des Jahres ist für viele Menschen eine emotionale Achterbahnfahrt. Sehnsüchte verstärken sich und die Trauer über den Verlust eines Menschen, einer zwischenmenschlichen Beziehung, des Arbeitsplatzes o.ä. können einem die Freude am bunten Farbspiel des Herbstes, an besinnlichem Kerzenschein, am Tanz der Schneeflocken nehmen. Manch einer möchte sich da am liebsten zuhause verkriechen und sich gemeinsam mit dem eigenen Gefühls-Chaos unter einer großen Bettdecke verstecken.

So viel glücklicher scheinen alle anderen da draußen zu sein. Doch der Schein der glitzernden Social-Media-Welt trügt – vielen Menschen geht es ganz ähnlich. Und so ist es wichtig, bei sich selbst zu bleiben, sich weniger mit anderen zu vergleichen und den eigenen Emotionen und Bedürfnissen den Raum zu geben, den sie einfordern.

Trauer im Leben einer Lebensfreude-Stifterin

Wie herausfordernd besondere Festtage kurz nach dem Verlust eines Menschen sein können, erfuhr ich selbst im Jahr 2017. Es ist das Jahr, in dem meine Tochter das Licht der Welt erblickte und meine Schwester nur 4,5 Monate darauf diese Welt verließ – Tränen der Freude und Tränen der Trauer so nah beieinander.

Mit einer ordentlichen Portion Respekt blickte ich dem Weihnachtsfest in diesem lebensverändernden Jahr entgegen. Doch anstatt mich vor der Trauer zu fürchten, lud ich sie einfach mit an den Weihnachtstisch ein. Meine Familie und ich versuchten nicht, heile Welt zu spielen. Wir ließen einfach das zu, was sich an diesem Tag zeigen wollte. Wir weinten, wir lachten, wir trösteten uns, wir erinnerten uns und verbrachten einfach wertvolle Zeit miteinander. Ja, es war anders als sonst, ja, es war kein durchweg unbeschwerter Abend und doch hat er dabei geholfen, Stück für Stück zu mehr Leichtigkeit und einem Gefühl der Normalität zurück zu finden – jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr ein Stückchen mehr.

Mutig hinhören und auf sich achtgeben

Was mir bei diesem Prozess hilft: meine Erwartungshaltungen herunter zu schrauben, die Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen, die Trauer ihren Job machen zu lassen und meiner eigenen, inneren Stimme zu vertrauen. Sie zeigt mir, an welchen Tagen ich bereit bin, mich für die potenzielle Schönheit des Advents zu öffnen – und wann eben nicht.

Es ist okay, wenn ich an manchen Tagen, meine herausfordernden Emotionen einfach nur allein aussitzen und überstehen möchte, weil sich die Traurigkeit wie dichter Nebel über alles andere zu schieben scheint. Ich kann und darf in dieser Zeit jedoch auf mich achtgeben, mir Gutes tun und auf meine Kraftressourcen achten. Denn genau das ist die Botschaft dieser Emotion: Traurigkeit und Herzschmerz lassen uns langsamer werden. Sie senken unseren Aktivitätslevel, da Körper, Geist und Seele eine Pause benötigen, um das Geschehene zu verdauen und sich mit dieser ungewohnten Situation zu arrangieren.

Womit lässt sich diese „Pause“ also ein wenig erhellen? Mit einem wärmenden Sole-Bad, einem Lichterketten-Erkundungsrundgang durch die Nachbarschaft, einem inspirierenden Podcast, einem lang nicht mehr gesehenem Lieblingsfilm – vielleicht sogar aus der eigenen Kindheit – oder einem Telefonat mit einem Lieblingsmenschen?

Es ist wichtig, sich Gutes zu gönnen, sich selbst zu verwöhnen – ohne schlechtes Gewissen, denn Freude und Trauer schließen sich nicht aus. Es sind völlig unterschiedliche Emotionen und doch können sie ganz dicht nebeneinander bestehen.

Ein Wegbegleiter durch den Advent

Der erst kürzlich erschienene Adventskalender „24 x Ich bin ganz bei mir selbst“ (Groh-Verlag | Karima Stockmann) gibt Türchen für Türchen kompakte, hilfreiche Inspirationen, Achtsamkeitsübungen und Kraftquellen für die Adventszeit an die Hand. Er gleicht einem liebevollen, kleinen Begleiter – für alle, die sich trotz oder gerade auf Grund der Herausforderungen in diesem Jahr bewusst besinnliche Wohlfühl-Momente bescheren wollen oder auf der Suche nach einer kleinen Aufmerksamkeit für einen Mitmenschen sind.

Von Herzen alles Gute und kraftvolle Momente im Advent,
Deine Karima | Die Lebensfreude-Stifterin

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Posted on 23. November 2020 by Karima.


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2 Comments

  1. Wilfried Bersch sagt:

    Ja, liebe Karima, jetzt ist alles anders. Ich versuche das Gute darin zu sehen, vielleicht braucht unsere schnelllebige, konsumverwöhnte Welt auch eine Pause. Das ist zwar im Moment in vielerlei Hinsicht nicht so schön. Aber vielleicht sehen wir die Vorteile dieses Einschränkungszeitraums erst im nachhinein. Ich bin schon 70 Jahre, hoffe aber, dass uns nach dieser Krise wieder eine wunderschöne Zeit zur Verfügung steht. Die schlimmste Einschränkung ist für mich als Rentner, dass ich meinen Enkel Leo nicht sehen kann. Sie wohnen in der Schweiz.
    Ich wünsche Dir und deiner Familie einen schönen Advent und viel Erfolg mit deinen Buch-Veröffentlichungen. Ich habe mir dein Buch schon vorgemerkt.
    Liebe Grüße
    Wilfried

    • Lieber Wilfried,
      ich freue mich von dir zu hören und kann mir vorstellen, wie herausfordernd es ist, wenn du deinen Enkel nicht sehen kannst. Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr bald wieder vereint seid und dass dein kleiner Leo, deine Stimme zumindest über das Telefon immer wieder hören darf…oder Bilder vom Opa per Post bekommt. Auch unsere Familie hat das Briefe schreiben wieder für sich entdeckt 🙂
      Ich wünsche dir alles Gute und ganz herzliche Grüße zurück,
      Karima