Seinen Werten entsprechend leben = das Fundament der Zufriedenheit (inkl. Übung)

bdm4
Wow, was für wundervolle „Botschaften“ ich doch auf das Gedicht am Mittwoch von Euch zurückbekommen habe! Vielen Dank an die fleißigen Schreiber, die mir via Kommentar geantwortet haben und solch wertvolle Anregungen zum Thema Lebensalter eingebracht haben. Eure Worte allein wären schon eine wertvolle „Leserbotschaft“, darum hier nochmal der direkte Link zu den Leser-Rückmeldungen: Kommentare lesen

Zufälligerweise hat Leser Wilfried das Thema „Werte“ aufgegriffen, dass ich heute sowieso zum Inhalt dieser Botschaft machen wollte. Denn wie versprochen, möchte ich dir heute einen Tipp geben, wenn Du phasenweise und eigentlich ohne ersichtlichen Grund so eine Unzufriedenheit in dir verspürst.

Viele Menschen belastet dabei vor allem die Tatsache, dass es ihnen doch EIGENTLICH gut gehen müsste, dass sie doch EIGENTLICH alles hätten, um ein zufriedenes Leben zu führen und DOCH fühlen sie sich nicht so.

Ich selbst hatte dieses Gefühl vor ein paar Jahren. Ich, der pragmatische Optimist, erkannte eigentlich all die guten Dinge, die ich vor der Nase hatte und doch stimmte diese Erkenntnis, die mir mein Verstand schenkte, nicht mit meinen Gefühlen überein.

Doch eine ganz einfache Übung hat mir dabei geholfen, mich von dieser Unstimmigkeit zu befreien. Ich habe in einem Hörbuch über Zeitmanagement diese 3 Fragen gestellt bekommen:

Was möchtest du gerne sein?
Was möchtest du gerne haben?
Was möchtest du gerne tun?

Es hört sich fast zu einfach an, doch als ich mir wirklich lang genug Zeit nahm, diese Fragen schriftlich zu beantworten, fiel mir deutlich auf, dass mein jetziges Leben zwar wunderbar war, doch nicht für MICH – es entsprach nicht den Werten und Wünschen, die ich tief im Herzen trug. Und vielen Menschen geht es genauso…sie leben ein Leben, das „glänzt“, und doch können sie selbst dadurch nicht „strahlen“.

Es ist so wichtig, dass wir unser Leben nach unseren wahren Werten ausrichten – nicht nach denen unserer Eltern, nicht nach denen unserer Freunde, nicht nach denen unseres Chefs. Vielleicht möchtest auch Du Dich heute fragen:
„Was möchte ICH wirklich?“

Es ist gut auch später immer wieder mal zu hinterfragen, für was Dein Herz im Moment wirklich schlägt, denn oft verändern sich die eigenen Werte.


Los geht’s – eine Mitmachübung für alle, die (noch) zufriedener sein möchten:

Notiere im 1. Schritt die 5 Werte, die dir momentan am wichtigsten sind – als Anregung hier ein paar Werte zur Auswahl, die Liste ist jedoch keinesfalls vollständig:

z.B. soziales Engagement, persönlicher Ausdruck, Fairness, beruflicher Erfolg, Gesundheit, Geborgenheit, Leidenschaft, Toleranz, Güte, Familie, Freundschaft, intellektuelles Wachstum, Großzügigkeit, Harmonie, Ehrlichkeit, Mut, künstlersicher Ausdruck, Abenteuerlust, Sicherheit, etc.

Es kann sein, dass du Vieles davon bedeutend empfindest, doch dann lege wie gesagt aus all den zu dir passenden Werten die 5 Wichtigsten fest.

Und keine Angst, wenn du deine Werte nun schwarz auf weiß erkennst, bedeutet das nicht unbedingt gleich, dass du auswandern oder deinen Job kündigen musst, um ihnen treu zu bleiben (nicht immer ;-)).

Es geht vielmehr darum seine Prioritäten im Alltag richtig zu setzen. Du kannst beispielsweise auch ein fleißiger Mitarbeiter sein, wenn du dich nicht jedes Mal dazu bereit erklärst, noch Überstunden zu schieben. Denn überleg mal, würde das nicht jedes Mal bedeuten, dass die Zeit für Familie, Freunde oder deine Hobbys zu kurz kommt? Also, was hat höheren Wert für dich?

Trau dich ab heute mehr Zeit für die Tätigkeiten übrig zu lassen, die ein Leben gemäß deiner Werte bedeuten. Schalte den Fernseher aus und raff dich einfach dazu auf anzufangen! Manchmal fällt es schwer, aus seinen alten Gewohnheiten auszubrechen, doch es lohnt sich!!!

Viele Menschen haben das Gefühl keine Zeit für die Dinge zu haben, die ihnen wichtig sind und verbringen doch etliche Stunde vor dem Computer, dem Fernseher oder auf Veranstaltungen, die sie eigentlich gar nicht wirklich interessieren.

Sag öfter „Nein“ zu den Dingen, die eigentlich nicht deinen Werten und Wünschen entsprechen, auch wenn sie manchmal bequemer oder der Norm entsprechender zu sein scheinen. Und sag stattdessen „Ja“ zu dem, was Dir wichtig ist.

Also nochmal: Nimm dir Zeit für die folgenden Fragen  und sei wirklich ehrlich zu dir selbst. Es ist vollkommen ok, wenn deine Werte nicht denen deiner Mitmenschen entsprechen – gerade das bereichert oft ein Miteinander:

1. Welche 5 Werte sind dir am wichtigsten? (siehe Liste oben)
2. Was bedeutet das für deinen Alltag? Was wirst du tun, um gemäß deiner Werte zu leben? (nicht: was könntest du tun, sondern was WIRST du tun?)
3. Sei kreativ und steck nicht den Kopf in den Sand. Manchmal hilft es, ein wenig um die Ecke zu denken. Wenn du nun mal nicht ab morgen „Reiseführer in den Anden“ werden kannst, die Abenteuerlust aber zu deinen 5 wichtigsten Werten gehört, dann besuche eine Fotoausstellung über dein Lieblingsreiseland, geh raus in die Natur und erkunde eine neue Wanderroute oder beleg einen Kletterkurs. Mach etwas, dass deiner Abenteuerlust entspricht, auch wenn es nicht die zu 100% perfekte Lösung darstellt.
Ich versprech Dir, es fühlt sich dennoch richtig gut an!


richtungIrgendwie ist die heutige lebensfreude-heute Botschaft jetzt viel länger geworden als gedacht. Umso mehr freue ich mich, wenn du dir wirklich die Zeit für dich und Deine Zufriedenheit nimmst. Denn wer selbst zufrieden ist, gibt diese Zufriedenheit auch an seine Mitmenschen weiter – und das ist doch einfach wunderbar, oder? 😉

Also, schreibe deine Werte auf und dann gucke immer wieder mal auf diesen Kompass, wenn du dich im Alltagsdschungel zu verlieren drohst. Auch ich werde es ab heute wieder neugierig und bewusster tun…

Viel Erfolg beim Umsetzen und ein WERT-volles Wochenende!
Deine Karima Stockmann


Posted on 28. November 2014 by Karima. Schlagwörter: , , , , ,


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