Eichhörnchen-Pausen :)

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Neulich habe ich auf dem Heimweg ein Eichhörnchen entdeckt, wie es auf einer Mauer hin und her flitzte. Ich blieb stehen und wollte meinen Weggefährten noch kurz bestaunen, bevor er auf oder hinter dem nächsten Baum verschwinden würde. Doch das flinke Tierchen verharrte unerwartet ebenso an seiner Stelle und plötzlich war ich mir gar nicht mehr so sicher, wer hier eigentlich wen beobachtete.

Denn das Eichhörnchen schien ebenso neugierig wie ich zu sein und so tapste es nur ein Schrittchen links, ein Schrittchen rechts und behielt mich dabei fest im Blick. Irgendwie musste ich über diese Situation schmunzeln, denn es war solch ein friedlicher Moment, inmitten eines straffen Terminkalenders. Ein kleines, geschäftiges Tierchen, das sonst für seine ruhelose Art bekannt ist, schenkte mir an diesem Tag genau das, was ich brauchte: einen kraftvollen Moment der Stille und Ruhe.

Hätte ich dem Tier im Vorübergehen nur einen flüchtigen Blick gewidmet, hätte ich mich sicherlich auch über seine quirlige Erscheinung gefreut, doch mir wäre die Chance auf solch einen kostbaren Augenblick entgangen.

„Stehen zu bleiben“ kann also auch seine positive Seite haben. Man muss nicht immer möglichst schnell an sein Ziel kommen, auch Stillstand gehört dazu, zur Ruhe kommen und herausfinden, was es an dieser Stelle des Weges gerade alles zu entdecken gibt.

Ich möchte auch Dich heute dazu motivieren, bewusst innezuhalten, wenn Du es eilig hast – sei es auf dem Weg zu einem Termin oder beim Anstreben eines Ziels in der Ferne. Nimm Dir Zeit für Pausen, zum Durchatmen, zum „Eichhörnchen beobachten“ 🙂

„Lebensfreudige“ Grüße – auch von meinem tierisch guten Lehrmeister!
Deine Karima Stockmann


Posted on 29. September 2015 by Karima. Schlagwörter: , , ,


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6 Comments

  1. /skf_katze sagt:

    Ich wohne in der Naehe des Kurparks in Bad Neustadt,
    Dort habe ich jetzt ganz viele Eichhörnchen beobachtet….
    ohne Deine Eichhörnchen Pausen – waeren sie mir gar nicht aufgefallen…..
    Dankeschön 🙂 Liane

    • Karima sagt:

      Wie schön, das freut mich sehr, liebe Liane!
      Ich hoffe, es warten noch ganz viele achtsame bewusste „Eichhörnchen-Pausen“ auf dich 🙂
      Ganz herzliche Grüße,
      Karima

  2. Karima sagt:

    Ihr Lieben, ganz lieben Dank für Euer Feedback und Eure geteilten „Pause-Momente“ 🙂
    Ich wünsche Euch und allen Lesern noch viele, solcher magischen Augenblicke!
    Herzliche Grüße, Eure Karima

  3. Michaela sagt:

    Hallo Karima,
    Danke für den schönen Beitrag. Ich konnte mir das richtig gut vorstellen.
    Ich finde wir sollten viel mehr solcher Momente in unserem hektischen Alltag zulassen. Diese eine Minute, wenn es denn wirklich so lange dauert, kann einen ganz schön entschelunigen. Und wir können wieder gelassener unseren Terminen nachgehen. Manchmal gelingt mir das schon ganz gut 🙂
    Viele Grüße Michaela

  4. Anne sagt:

    Liebe Karima,

    was für ein schönes Erlebnis :O)

    Ich erinnere mich an eine Begegnung mit einem Schmetterling. Während ich auf einer Wiese angelehnt an einem liegenden Baumstamm saß, ließ sich plötzlich ein Schmetterling auf meinem Knie nieder und verharrte dort eine ganz lange Weile. Ich saß einfach nur ganz ruhig da und betrachtete ihn. Das war sehr schön!

    Ganz liebe Grüße von
    Anne

  5. Anja sagt:

    Hallo Karima,

    Auch ich hatte gestern einen „magischen“ Moment. Ich war mit meinem Hund spazieren und wir waren eigentlich schon wieder am Ziel angelangt. Beide ein wenig erschöpft, mein Koffer voller Gedanken über die teilweise unnötigsten Dinge. Also das, was eigentlich ständig passiert. Dann zog es mich irgendwie durch einen kleinen Pfad auf eine Wiese. Nach ein paar schritten blieb ich stehen. Dort ist vor kurzem ein neuer Kleingarten entstanden. Und mit einem Mal nahm ich vieles war: das Hämmern und Sägen der Besitzer an ihren neuen „Häusern“, das Lachen der Kinder auf dem dortigen Spielplatz, dann kam ein Flugzeug. Und auch mein Blick, der in die Ferne ging war erfüllt von den ganzen einfachen Dingen. Das ist sicher nicht das 1. Mal, daß mir vieles bewußt wurde, aber der Moment hat vieles verändert. Trotz der Geräusche wurde es ganz still, fast andächtig. Ich kam mir fast vor wie ein Spion, der heimlich alles beobachtet. Aber es war so gut alles in seiner Fülle wahrzunehmen. Klasse. Und diese Momente bleiben im Kopf, obwohl nichts „Tolles“ passierte -ist das nicht herrlich. Danke für deine Inspirationen.
    Anja