Letzte Woche habe ich Dir bereits verraten, dass ich im August einen kurzen Sommer-Urlaub genossen habe. Abgesehen von den lebensfreude-heute Botschaften habe ich mir ein paar „technikfreie Tage“ gegönnt und so viel Zeit wie möglich in der Natur verbracht.
Vor allem aber habe ich nur wenig im Voraus dafür geplant, um meiner Spontanität und Flexibilität den Raum zu geben, den ich mir wünsche. Was eignet sich da besser als ein Roadtrip durch Italien? Getreu dem Motto: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah…
Schon lange wollte ich solch eine Reise machen und ich erinnerte mich in vielerlei Situationen an meine „Reiseanfänge“ als Jugendliche zurück. Mit der besten Freundin, einem viel zu großen Rucksack und dem legendären Interrail-Ticket ging es mit dem Zug quer durch Europa – natürlich auch durch bella Italia.
Man konnte bleiben solange man wollte, weiterziehen wohin man wollte, tun wozu man gerade in diesem Augenblick Lust hatte – und nicht das, was man 6 Monate vorher geplant hatte. Denn mal ehrlich, wissen wir Monate, Wochen, ja selbst einen Tag vorher, wozu wir genau HEUTE Lust haben?
Konkrete Pläne, Terminvereinbarungen, etc. sind wichtig – doch sich mit dem Leben und den Begebenheiten des jetzigen Moments treiben lassen zu können, ist für mich persönlich wahrer Luxus. Es ist ein Geschenk, das ich mir immer öfter selber mache. Denn trotz zahlreicher Pflichten, Aufgaben und Fristen, gibt es Möglichkeiten, sich diesen Freiraum zu nehmen.
Meine wichtigste Übung, um diesen Freiraum zu bewahren: „Nein“ sagen lernen zu Dingen, die mich in dieser Freiheit einschränken und somit „Ja“ sagen zu meinen Bedürfnissen. Nicht immer ganz leicht, weil schnell das Gefühl auftaucht, man würde was verpassen oder einen Mitmenschen damit enttäuschen. Doch schau mal genauer hin: welche Termine und Verpflichtungen sind wirklich, wirklich nötig und welche verbauen Dir Deine wertvolle Zeit für DICH und DEINE Wünsche? Wo belastest du dich mit einer weiteren Aufgabe, die eigentlich auch anders hätte gelöst werden können, oder wann vereinbarst Du einen Termin, gegen den du Dich innerlich sträubst?
Auch „Freizeit-Verpflichtungen“ müssen manchmal hinterfragt werden. Machen Sie dich wirklich glücklich? Ist es wirklich das, was Dir Freude bereitet oder tust du es nur, weil andere es von dir erwarten (Oder weil du DENKST, andere würden es von Dir erwarten? 😉 )
Ich wünsche Dir von Herzen die Klarheit über Deine wahren Bedürfnisse und den Mut, auf sie zu achten (>>> zum MUT-LIED: „Trau Dich, sag JA um Leben“). Wenn Du dies tust, machst Du nicht nur dir selbst ein Geschenk, sondern auch Deinen Mitmenschen. Denn so kannst du die Zeit, die du dann mit Ihnen verbringst wahrhaftig genießen. Der Wert zwischenmenschlicher Beziehungen definiert sich nämlich nicht über die Quantität, über die Menge Eurer gemeinsam verbrachten Stunden, sondern über die Qualität dieser Zeit und über die Tiefe und Echtheit Eurer Verbundenheit…
Hab einen wundervollen Start in diese Woche und verbringe heute ein bisschen mehr Zeit wie sonst mit Aktivitäten, die Du wirklich gern machst. Was möchtest Du heute vor allem für Dich selbst tun?
„Lebensfreudige“ Grüße
Deine Karima Stockmann
PS: Wenn Du Dir einen „Kleinen Helfer“ wünschst, der Dich dabei unterstützt, mehr auf deine Bedürfnisse zu hören, dann lass Dich gern von meinem Mitmach-Buch „Gönn Dir eine Atempause“ (GROH-Verlag) inspirieren. Hier liest du, welche Erfahrungen Leser mit diesem praxisnahen Ratgeber gemacht haben: zu den Rezensionen
Posted on 25. August 2014 by Karima. Schlagwörter: Bedürfnisse, Freiheit, Glück, Selbstfürsorge